Projekt MARS

Mikroelektronik ist weiterhin der Treiber von Innovation und Produktivität, allerdings wird in Europa immer weniger Mikroelektronik produziert und verbaut. Um diesem Trend entgegenzuwirken und auch zukünftig Markterfolge zu sichern, müssen innovative Technologien hier entwickelt werden. Dazu zählen unter anderem Taktile Intelligente Systeme (TIS), für die eingebettete Systeme von entscheidender Bedeutung sind. Sie übernehmen vielfältige Aufgaben zur Überwachung, Steuerung oder Datenverarbeitung in Bereichen wie der Industrieautomatisierung oder der Mobilität. Dieser traditionell in Europa starke Marktbereich wird in zunehmendem Maße mit der Herausforderung der Vernetzung mit dem Internet konfrontiert.


Mit der Entwicklung der für TIS erforderlichen Technologien kann die europäische Führungsrolle im Bereich des Systemwissens erhalten bleiben und neue Märkte erreicht werden. Dabei sind für TIS vor allem Elemente, wie drahtlose Echtzeit-Kommunikation, hohe Datenraten, geringer Leistungsverbrauch, hohe Packungsdichten, höchste Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit entscheidend. Das Projekt MARS fokussiert sich dabei auf die Entwicklung von Ultra-Low-Power Technologien und den optimalen Einsatz der 3D-Integration in der Systementwicklung.


Die Arbeiten des Fraunhofer IIS/EAS zielen zum einen darauf, eine optimale Zuverlässigkeit der innovativen Halbleitertechnologien auf Bauelemente- und Schaltungsebene sicherzustellen. Dafür sind neue Ansätze in der Modellierung und Simulation zu entwickeln, um die Analyse und vor allem die Vorhersage von Degradationseffekten über Jahre hinweg zu ermöglichen. Daneben entwickeln die Forscher des Fraunhofer IIS/EAS in dem Projekt auch ihre Methoden zur 3D-Integration heterogener Komponenten weiter. Nur mit solchen innovativen Chipaufbauten wird unter anderem ein neuartiges Speichersystem möglich, das die enormen Datenmengen, die beispielsweise beim autonomen Fahren anfallen, bewältigen kann.

 

Projektstatus: abgeschlossen

EFRE Sachsen 1

Das Projekt wurde von der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.