Entwurfsmethoden
Heutige Elektroniksysteme bestehen oft aus komplexen Hard- und Softwarekomponenten, die zuverlässig über viele Jahre ohne sichtbare Ausfälle funktionieren müssen. Außerdem sollen sie eine Vielzahl anspruchsvoller Anforderungen erfüllen, wie geringster Energieverbrauch oder hohe Rechenleistung bei rauen Umgebungsbedingungen. Durch die voranschreitende Integrationsdichte der Systeme und den Einsatz modernster Halbleitertechnologien treten zudem physikalische Effekte auf, deren Beherrschung Entwickler vor weitere Herausforderungen stellt.
Sie zu meistern, verlangt den Einsatz neuartiger Entwurfsmethoden und umfangreiche Toolunterstützung. Deshalb arbeiten die Wissenschaftler im Institutsteil EAS daran, Lücken im Entwurfsablauf zu identifizieren und durch innovative Tools und Services zu schließen. Das beginnt bei der nachvollziehbaren Umsetzung der Spezifikation in die Realisierung und reicht bis zur Vorhersage der Auswirkungen, die Technologieeinflüsse auf die Systemperformance haben. Das Ziel ist ein durchgängiger Entwurfsablauf. Nur so kann sichergestellt werden, dass die entwickelten Systeme über alle Entwurfsschritte hinweg der gewünschten Spezifikation entsprechen und Fehler noch vor der Fertigung erkannt werden. Damit können sehr kostenintensive wiederholte Entwurfszyklen vermieden und Entwicklungszeiten verkürzt werden.
Im Fokus unserer Arbeiten steht komplexe sicherheitskritische Elektronik mit hohen Anforderungen an Qualität, Robustheit und Zuverlässigkeit, die in langlebigen, funktionssicheren Produkten eingesetzt werden.